Artikel am 30. November 2015

Letztes Konzilsdokument brachte Wende zu menschenrechtlichem Verständnis der Religionsfreiheit

Vor 50 Jahren - am 8.12.1965 - wurde das Zweite Vatikanische Konzil von Papst Paul VI. feierlich beendet. „Es war die größte Kirchenversammlung in einer 2.000-jährigen Geschichte der Kirche und das 21. und bisher letzte ökumenische Konzil der katholischen Kirche“, schreibt die österreichische Katholische Presseagentur Kathpress im Dossier „Konzils-Ende vor 50 Jahren“. Die Erklärung „Dignitatis humanae“ über die Religionsfreiheit war das letzte Konzilsdokument. Es ging dabei um die Überwindung der bis dahin vorherrschenden Toleranzposition hin zu einer Neupositionierung der Kirche im Sinne eines positiven Verhältnisses zum Menschenrecht auf Religionsfreiheit.