Artikel am 16. November 2016

Verzweifelte Lage im Süden von Haiti – ADRA schickt Hilfsgüter

Der Hurrikan Matthew hat am 4. Oktober weite Teile von Haiti verwüstet. Besonders betroffen sind 2,1 Millionen Menschen im Süden der Insel, wo sich das Netzwerk der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA mit einem Nothilfeteam engagiert. Es stellt Bedürftigen Trinkwasser zur Verfügung und verteilt Haushaltswasserfilter, Nahrungsmittel sowie Hygieneartikel. Da die Menschen die Ernte, ihre Tiere und Unterkünfte verloren haben, gehe es darum, sowohl eine Hungersnot als auch das Ausbreiten von sehr aggressiven Cholera- und Typhusviren zu verhindern, heißt es in einer Medienmitteilung von ADRA Deutschland.

Christliche Migrationsgemeinden „erobern“ die Schweiz

Laut der Studie „Kirchen in Bewegung“ des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts SPI (St. Gallen), einem Forschungsinstitut, das von der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz getragen wird, bestehen in der Eidgenossenschaft über 600 christliche Migrationsgemeinden. Evangelikale aus Nigeria oder Sri Lanka, Katholiken aus Italien, Orthodoxe aus Eritrea lebten und beteten in Migrationsgemeinden nach ihrer Tradition und teilten Alltagserfahrungen, heißt es in einer SPI-Medienmitteilung. Migrationsgemeinden leisteten Integrationsarbeit, evangelisierten aber auch die Schweiz.

Kriegsspuren im Urlaubsparadies

Das EU-Türkei-Abkommen vom März 2016 habe die Situation für Flüchtlinge, Freiwillige und Einheimische auf Lesbos erheblich erschwert, informierte Jakob Fehr im Internationalen Pastoralen Zentrum in Berlin-Neukölln aus Sicht der „Christian Peacemaker Teams“.