Artikel am 12. November 2018

Verschwörungstheorien: „Wer nichts mehr glaubt, glaubt am Ende alles“

Verschwörungstheorien: „Wer nichts mehr glaubt, glaubt am Ende alles“

Am 9. November veranstaltete die Kommission Neue religiöse Bewegungen des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (NRB/SEK) in Zürich eine Tagung zu Verschwörungstheorien. Sie stand unter dem Thema: „Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Staatsverweigerer als Herausforderung für Kirche und Gesellschaft“. Die Referenten und Workshopleiter behandelten die Thematik aus psychologischer, soziologischer und theologischer Perspektive. Verschwörungstheoretiker bedienten sich zwar wissenschaftlichen Ausdrucksweisen, ließen sich aber mit rationalen Argumenten von ihrem Verschwörungsglauben nicht abbringen, weil ihnen ihre Weltsicht in einem komplexen Umfeld Durchblick, Halt und Sicherheit biete. Deshalb verbreiteten sie ihre Theorien mit missionarischem Eifer.