Artikel im Jahr 2019
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund befürwortet umstrittene „Ehe für alle“
Die Abgeordnetenversammlung (AV) des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) hat am 5. November in Bern die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare auf zivilrechtlicher Ebene befürwortet. In ihrer Schlussabstimmung stellten sich die Delegierten mit 49 zu elf Stimmen deutlich hinter die behandelten Anträge zum Thema „Ehe für alle“, heißt es in einer SEK-Medienmitteilung. Eine Gruppe von 14 Personen hatte noch am 4. November einen offenen Brief an die Abgeordneten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes gesandt, der sich gegen die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare wendete.
Gericht stärkt Rechte von Kriegsdienstverweigerern
Soldatinnen und Soldaten, die nach einem erfolgreichen Kriegsdienstverweigerungs-Verfahren die Bundeswehr verlassen, werden normalerweise zur Kasse gebeten. Das betrifft Personen, denen die Bundeswehr ein Studium oder eine Ausbildung finanziert hat. Die Kosten für die dadurch erlangten Vorteile für ihr privates berufliches Leben sollen sie dann zurückzahlen. Hierzu verweist die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) auf ein aktuelles Urteil des Verwaltungsgerichts Halle/Saale.
ESSA-Herbsttagung zur Intersektionalität in Friedensau
Am 7. und 8. November findet auf dem Campus der Theologischen Hochschule Friedensau (ThHF) bei Magdeburg die diesjährige Herbstsitzung der Sektion Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie (ESSA) der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DSG) statt.
Christliche Konvertiten vor Verfolgung schützen
Das Hilfswerk für verfolgte Christen „Open Doors“ hat am 28. Oktober während einer Pressekonferenz in Berlin einen aktuellen Bericht zur Situation von 6.516 christlichen Konvertiten in Deutschland vorgelegt. In der repräsentativen Erhebung „Schutz für Konvertiten vor Abschiebung in Länder mit Christenverfolgung“ wurden Daten und Hinweise aus 179 Gemeinden verschiedener Kirchen in Deutschland ausgewertet. Das Ergebnis: Immer weniger Konvertiten erhalten Asylschutz. Vielen drohe die Abschiebung in Länder, in denen die Abkehr vom Islam als todeswürdiges Verbrechen gelte.
Staffelübergabe im Advent-Wohlfahrtswerk e.V. (AWW)
Zum 01.08.2020 wird Lothar Scheel, langjähriger geschäftsführender Vorstandsvorsitzender des AWW, in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Zum Nachfolger hat der AWW-Aufsichtsrat Volkmar Proschwitz berufen, der zum 01.07.2020 die Aufgabe von Lothar Scheel übernehmen wird.
Burundi: Adventisten fordern Einmischung der Regierung zu beenden
In dem kleinen Binnenstaat Burundi, in Ostafrika, weigert sich die Regierung, den Wechsel in der Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten anzuerkennen und unterstützt weiterhin den im November 2018 abgewählten adventistischen Kirchenleiter, Pastor Joseph Ndikubwayo. Dieser besetzte mit seinen Anhängern und dank seiner Beziehungen zur Regierung die Verwaltungsbüros der Kirchenleitung und weitere Gebäude der Kirche. Er weigert sich, diese an seinen im November 2018 gewählten Nachfolger, Pastor Lamec Barishinga, zu übergeben. In Ngozi, im Norden des Landes und an anderen Orten, hat die örtliche Polizei in den letzten Wochen adventistische Gottesdienste gestürmt, Teilnehmende brutal geschlagen, verletzt und eingeschüchtert. Die Ost-Zentralafrikanische Kirchenleitung (East-Central Africa Division) der Adventisten in Nairobi/Kenia, appelliert nun an die burundische Regierung, diese „Missbräuche anzugehen und die Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen sowie alle Bürger Burundis zu schützen“.
Neuer Finanzierungsmodus für adventistische Weltkirchenleitung
Während der jährlichen Herbstsitzung des Exekutivausschusses (GC-ExCom) der adventistischen Weltkirchenleitung (Generalkonferenz), vom 9. bis 16. Oktober in Silver Spring, Maryland/USA, beschlossen die Delegierten aus allen Kirchenregionen der Welt am 14. Oktober den Finanzierungsmodus für die Weltkirchenleitung bis 2030 paritätisch zu gestalten. Damit sollen 12 teilkontinentale Kirchenleitungen den Basisprozentsatz ihrer Beiträge an die Weltkirchenleitung bis 2030 von zwei auf drei Prozent ihrer Zehnteneinnahmen erhöhen. Die finanzstarke Nordamerikanische Kirchenleitung (NAD) entrichtet im laufenden Jahr 5,85 Prozent ihrer Zehnteneinnahmen an die Weltkirchenleitung und wird diese demnach bis 2030 auf drei Prozent reduzieren können.
Adventisten: Stellungnahme zur Abtreibung verabschiedet
Während der Herbsttagung des obersten Entscheidungsgremiums der weltweiten Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Silver Spring, Maryland/USA, beschlossen die Mitglieder mit überwältigender Mehrheit eine „Stellungnahme zur biblischen Sichtweise über das ungeborene Leben und seine Auswirkungen auf die Abtreibung“. Dem Dokument ging eine längere Diskussions- und Studienphase von adventistischen Theologen, medizinischen Experten, Gesundheitsfachleuten, Ethikern und Leitern aus verschiedenen Ebenen der Kirchenverwaltung voraus.
Adventisten: Hannele Ottschofski „Frau des Jahres 2019“
Während der Tagung des Exekutivkomitees der Weltkirchenleitung (general conference) der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Silver Spring, Maryland/USA ehrte die Abteilung Frauen in einer kleinen Zeremonie fünf Frauen für ihren außergewöhnlichen Einsatz. Zu ihnen gehörte auch die in Finnland geborene Autorin und Referentin Hannele Ottschofski aus Hechingen im Zollern-Albkreis.
Adventistisches Seniorenheim Uelzen feiert 50-jähriges Bestehen
Mit einem Festwochenende erinnerte das Advent-Altenheim Uelzen an seinen Beginn vor 50. Jahren. Am 19. und 20. Oktober erlebten Geschäftsleitung, Mitarbeiter, Bewohner und Gäste ein Jubiläumsfest auf dem Gelände.