Artikel am 5. Mai 2020

Mehrheit der Bundesbürger lehnt öffentliche Muezzin-Rufe in Deutschland ab

Mehrheit der Bundesbürger lehnt öffentliche Muezzin-Rufe in Deutschland ab

61 Prozent der befragten Bundesbürger lehnt es ab, öffentliche Muezzin-Rufe in deutschen Städten zu erlauben. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Nur 15 Prozent der Befragten sind für eine generelle Erlaubnis des öffentlichen islamischen Gebetsrufs. 16 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, acht Prozent machten keine Angabe. Bei älteren Befragten fiel die Ablehnung deutlicher aus als bei jüngeren: So sprachen sich in der Gruppe der über 60-Jährigen 67 Prozent gegen den öffentlich hörbaren Gebetsruf aus und 14 Prozent dafür. Bei den 18- bis 29-Jährigen waren 42 Prozent dagegen und 23 Prozent dafür. Am stärksten war die Ablehnung mit 72 Prozent bei den 50- bis 59-Jährigen, nur elf Prozent befürworteten den öffentlich Muezzin-Ruf.