Adventisten in Deutschland helfen Flüchtlingen aus der Ukraine

Adventistische Organisationen arbeiten in der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine im Aktionsbündnis Gemeinsam für Flüchtlinge zusammen.

© Logos: AWW, ADRA, Freikirche der STA in Deutschland

Adventisten in Deutschland helfen Flüchtlingen aus der Ukraine

Hannover/Ostfildern/Weiterstadt | APD

Die Freikirche und ihre Institutionen haben hierfür die Steuerungsgruppe des Aktionsbündnisses „Gemeinsam für Flüchtlinge“ reaktiviert, die unter der Leitung der adventistischen Hilfsorganisation ADRA vor allem den Geflüchteten aus der Ukraine helfen möchte, in Deutschland Schutz zu finden. Das Bündnis konnte bereits während der Flüchtlingskrise 2015 erfolgreich zusammenarbeiten und möchte an den Erfahrungen von damals anknüpfen.

„In den vergangenen Tagen haben uns zahlreiche Meldungen und auch Hilferufe erreicht, die uns sehr betroffen machen. Als Freikirche möchten wir mit unseren Möglichkeiten und Einrichtungen den Menschen helfen, die der Eskalation und Gewalt in der Ukraine ausgesetzt sind“, so Johannes Naether (Präsident Norddeutscher Verband).

Es wird in den kommenden Tagen seitens der Freikirche, ADRA, des AWW und der ThHF Informationen darüber geben, welche konkreten Hilfen das Bündnis plant, wo sich Helfende und Hilfesuchende informieren können und wo und wie gespendet werden kann.

Die Freikirche, ADRA, das AWW und die ThHF werden hierfür kurzfristig alle wichtigen Informationen bereitstellen, um schnell, gezielt und unbürokratisch helfen zu können.

Hilfe von ADRA bereits angelaufen

Die adventistische Hilfsorganisation ADRA ist bereits sowohl in der Ukraine als auch an der polnisch-ukrainischen Grenze tätig und arbeitet „mit zuverlässigen Partnern und den adventistischen Kirchengemeinden vor Ort zusammen, um sicherzustellen, dass unsere humanitäre Hilfe die Bedürftigen schnell erreichen kann“, heißt es in einer Pressemitteilung von ADRA Deutschland. ADRA wird Willkommenspakete mit Kleidung, Lebensmitteln und Bargeldgutscheinen (die Banken in der Ukraine haben ihren Betrieb eingestellt) bereitstellen. Zusätzlich ist auch die Bereitstellung langfristiger psychologischer Beratung geplant, damit die Geflüchteten die traumatisierende Erfahrung verarbeiten können. Weitere Informationen über die ADRA-Nothilfe in der Ukraine gibt es unter https://adra.de/nothilfe-ukraine/?utm_source=nl&utm_medium=mail&utm_campaign=02-22

 ADRA Deutschland e. V.

ADRA Deutschland e.V. ist Teil eines weltweiten Netzwerks mit 118 eigenständigen Länderbüros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. ADRA Deutschland e.V. wurde 1987 von der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet und führt Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe durch. Das deutsche Büro mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befindet sich in Weiterstadt bei Darmstadt. Weitere Informationen unter www.adra.de.

 Advent-Wohlfahrtswerk e. V.

Das Advent-Wohlfahrtswerk (AWW) ist ein gemeinnütziger Verein und bildet mit einer Reihe von sozialen Einrichtungen und verschiedenen Tochter-Gesellschaften das Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Das AWW unterhält Kindertagesstätten, Seniorenheime, Suchtberatungsstellen, Hospize und weitere soziale Einrichtungen sowie örtliche Helferkreise. Weitere Informationen unter www.aww.info.

Gemeinsam für Flüchtlinge

ADRA und AWW haben gemeinsam mit anderen Akteuren der adventistischen Freikirche im Jahr 2015 das Aktionsbündnis „Gemeinsam für Flüchtlinge“ gegründet, das sich bis heute der Not Geflüchteter annimmt und ihnen auf der Suche nach einem menschenwürdigen, selbstbestimmten Leben beisteht. Weitere Informationen unter http://gemeinsamfürflüchtlinge.de.

Hochschule Friedensau

Die Theologische Hochschule Friedensau ist eine staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Hier können acht Bachelor- (B.A.) und Master-Studiengänge (M.A.), zum Teil berufsbegleitend, in den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie sowie ein Kurs „Deutsch als Fremdsprache“ belegt werden. Rund 40 Nationen sind unter den Studierenden und Lehrenden vertreten. Neu im Angebot ist ab Herbst 2022 das B.A.-Studium „Soziale Arbeit“ als Teilzeitstudium.