Laut US-Studie in 20 Jahren jeder vierte Erdbewohner ein Muslim

Washington D.C./USA | APD

Washington D.C./USA, 07.02.2011/APD In 20 Jahren wird einer Studie zufolge jeder vierte Erdenbürger ein Muslim sein. Die Zahl der Menschen islamischen Glaubens nehme in dieser Zeit jährlich um 1,5 Prozent zu, die der restlichen Weltbevölkerung dagegen nur um 0,7 Prozent, heißt es in einer Studie des US-Forschungszentrums "Pew Research Center“. Laut der Prognose führe die doppelt so schnelle Zunahme der Gläubigen bis 2030 zu einem islamischen Weltbevölkerungsanteil von 26,4 Prozent. Die Zahl der Muslime wachse in diesem Zeitraum weltweit von 1,6 auf 2,2 Milliarden.

Laut der Studie werde sich in Europa die Zahl der Muslime von 44,1 Millionen auf 58,2 Millionen erhöhen. Das entspreche einer Steigerung des Bevölkerungsanteils von sechs auf acht Prozent. Besonders große Zuwächse seien in Belgien mit einer Änderung von derzeit sechs Prozent auf 10,2 Prozent und in Frankreich (7,5 auf 10,3 Prozent) zu erwarten. Auch für Österreich wird mit derzeit 3,6 Prozent ein hoher Anstieg der islamischen Einwohner bis auf 9,3 Prozent der Gesamtbevölkerung im Jahr 2030 vorhergesagt.

Für die Schweiz prognostiziert die Studie bis 2030 einen Zuwachs der Muslime von gegenwärtig 5,7 auf 8,1 Prozent und in Deutschland soll ihr Bevölkerungsanteil um 2,1 Prozent (5 auf 7,1 Prozent) wachsen.

Der Studie zufolge werden in zwei Jahrzehnten etwa zwei Drittel der weltweiten Muslime in der Region Asien-Pazifik leben, ungefähr ein Fünftel im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika. Pakistan werde Indonesien als das Land mit der größten islamischen Bevölkerung überholen.

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