Staat und Adventisten bekämpfen gemeinsam in Papua-Neuguinea Armut

Mount Hagen/Papua-Neuguinea | APD

Mount Hagen/Papua-Neuguinea, 27.01.2014/APD Die Western Highlands Mission (WHM) der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Papua-Neuguinea hat mit der Provinzregierung eine Zusammenarbeitsvereinbarung zur Minderung und Beseitigung der Armut unterzeichnet, wie "Record", die adventistische Kirchenzeitschrift in Australien berichtete. "Bildung ist nicht nur wichtig, um Armut zu bekämpfen, sie ist auch ein Schlüssel zu Wohlstand", heißt es in einem UN-Bericht zur Bekämpfung der Armut.

Für den Bau von drei Schlafsälen für Schüler, einem zweigeschossigen Unterrichtsgebäude und sechs Häusern für Angestellte an der Paglum Adventist High School in Mount Hagen, Hauptstadt der Provinz Western Highlands, im Inneren des Landes, sei die Zahlung 155.000 Euro seitens der Kirche und 623.000 Euro durch die Lokalregierung vereinbart worden.

Örtliche adventistische Kirchengemeinden arbeiteten mit dem Staat, Geberorganisationen und humanitären Organisationen zusammen. Das sei laut "Record" Teil der Strategie der adventistischen Kirche in Papua-Neuguinea zur Förderung der gesellschaftlichen Entwicklung.

Die ortsansässigen Abgeordneten Wesley Nukundi Dei und Koi Trape Mulbyer hätten sich bei der Unterzeichnung zum Engagement für die Schule verpflichtet. Auch der örtliche Gouverneur, Pias Wingti, sei anwesend gewesen und habe von einem historischen Tag gesprochen. Wenn die Kirche weiterhin die Schule mitfinanziere, verpflichte sich auch die Regierung für die nächsten fünf Jahre dazu. "Ich möchte die Paglum Adventist High School zu einem Modell für den Rest der Provinz machen", sagte der Gouverneur.

Die bestehenden Studentenschlafsäle seien ein Schandfleck, meinte Schulleiter Robinson Lanza. "Das wird jetzt mit Priorität angegangen."

In Papua-Neuguinea mit 6,8 Millionen Einwohnern gibt es über 248.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 904 Kirchengemeinden. Sie unterhalten eine Universität, drei Gymnasien, 96 Grundschulen, 42 Kliniken, einen Flying Doctor Service (Fliegende Ärzte) sowie einen Radio- und Fernsehsender.
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