Missionswissenschaftler Børge Schantz gestorben

Lüneburg | APD

Lüneburg, 22.12.2014/APD Der adventistische Missionswissenschaftler Dr. Børge Schantz ist am 12. Dezember 2014 im Alter von 83 Jahren gestorben. Am 3. August 1931 in Dänemark geboren, studierte er in Großbritannien (Newbold College) und den USA (Andrews University). 1983 promovierte er am Fuller Theological Seminary (Pasadena, Kalifornien, USA).

Laut dem Onlinedienst der Zeitschrift „Adventisten heute“ diente Børge Schantz 47 Jahre lang der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten als Pastor, Evangelist, Dozent und Abteilungsleiter in mehreren Ländern Europas, Afrikas, im Libanon und in den USA. Von 1987 bis 1996 leitete er das adventistische Zentrum für Islamstudien der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, dessen Mitbegründer er war.

Er verfasste zahlreiche Artikel und einige Bücher. Er war 2009 Mitherausgeber der Festschrift „Exploring the Frontiers of Faith“ (Die Grenzen des Glaubens erforschen) zum 75. Geburtstag von Dr. Jan Paulsen, dem früheren Präsidenten der Generalkonferenz, die vom Advent-Verlag Lüneburg herausgegeben und weltweit verbreitet wurde. In deutscher Sprache erschienen Beiträge von Børge Schantz in den Kirchenzeitschriften „AdventEcho“, „Adventisten heute“, „Zeichen der Zeit“ und „Glauben heute“.

In der Ausgabe 2012 von „Glauben heute“ gab er einen historischen Überblick über die Rolle der Immigration im europäischen Adventismus. In der Mai-Ausgabe 2011 von „Adventisten heute“ verdeutlichte er anhand von Statistiken über das Wachstum der Weltbevölkerung und anderer Religionen die Größe und Herausforderung des Missionsauftrags, „in alle Welt“ zu gehen („Wie erreichen wir zwei Drittel der Weltbevölkerung? Die Statistik der Weltreligionen und die Wiederkunft Jesu“). Er verfasste auch die Studienhilfen für das Bibelgespräch im adventistischen Gottesdienst für das 3. Vierteljahr 2015 zum Thema „Missionare“.

Noch zwei Monate vor seinem Tod führte Børge Schantz eine Taufe durch. Um ihn trauern seine aus Deutschland stammende Frau Iris, zwei Kinder und zwei Enkelkinder. Die Trauerfeier fand am 19. Dezember in der Adventgemeinde Nærum (Dänemark) statt.
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