Deutsche Bibelgesellschaft gründet Förderkreis, der ihre Arbeit finanziell unterstützen soll

Der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Christoph Rösel, übergibt Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der EKD, die Urkunde als erstes Mitglied des Förderkreises der Deutschen Bibelgesellschaft.

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Deutsche Bibelgesellschaft gründet Förderkreis, der ihre Arbeit finanziell unterstützen soll

Stuttgart | APD

Am 21. September, dem 500. Jahrestag des Erscheinens von Martin Luthers Übersetzung des Neuen Testaments 1522, hat die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) einen Förderkreis ins Leben gerufen. Ziel ist es, Unterstützerinnen und Unterstützer für die vielfältige Arbeit der Deutschen Bibelgesellschaft in Deutschland und weltweit zu gewinnen, heißt es in einer Pressemitteilung der DBG. Erstes Mitglied des Förderkreises ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und EKD-Ratsvorsitzende, Dr. h. c. Annette Kurschus.

„Auf den Tag genau vor 500 Jahren erschien das Neue Testament in der Übersetzung Martin Luthers“, sagt Generalsekretär Dr. Christoph Rösel. „Viele Menschen waren damit zum ersten Mal in der Lage, die Bibel selbst zu lesen und zu verstehen. Die Lutherbibel wurde zum Bestseller und zu einem Buch, das unsere Sprache und Kultur bis heute prägt.“ Die Bibel zu übersetzen, zu verbreiten und für Menschen immer wieder neu zu erschließen sei auch heute noch der Auftrag der Deutschen Bibelgesellschaft. „Als Stiftung sind wir bereits vielfältig aktiv tätig. Für unser Engagement brauchen wir aber Menschen, die unser Anliegen teilen und uns auch finanziell unterstützen“, so Rösel.

„Vermeintlich Vertrautes beim Lesen wieder neu“

Erstes Mitglied des Förderkreises ist Dr. h. c. Annette Kurschus, EKD-Ratsvorsitzende und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Sie ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bibelgesellschaft. „Die Bibel ist und bleibt für mich ein Buch ohnegleichen“, so Kurschus. „Dass vermeintlich lang Vertrautes jedes Mal beim Lesen wieder neu ist – so etwas erlebe ich bei keinem anderen Buch.“ Der Förderkreis trage dazu bei, „dass die Bibel auch 500 Jahre nach Martin Luthers Übersetzung Menschen inspiriert, tröstet, neugierig macht und auch im guten Sinn irritiert und damit ein Schlüssel bleibt, der das Leben aufschließt.“

Durch den Förderkreis sollen die verschiedenen Arbeitsbereiche der Deutschen Bibelgesellschaft finanziell unterstützt werden. Dazu gehören Pflege und Veröffentlichung bestehender Bibelübersetzungen wie der Lutherbibel, der BasisBibel oder wissenschaftlicher Ausgaben; außerdem die Entwicklung neuer digitaler Angebote sowie die Förderung von Projekten zur Bibelübersetzung, -verbreitung und -erschließung in Deutschland und weltweit. Der monatliche Beitrag für Mitglieder des Förderkreises liegt wahlweise bei 5 oder 10 Euro.

Weitere Informationen zum Förderkreis unter: www.die-bibel.de/foerderkreis

Über die Deutsche Bibelgesellschaft

Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) ist eine eigenständige Stiftung mit Sitz in Stuttgart. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Die Weltbibelhilfe der DBG unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) weltweit die Übersetzung und Verbreitung der Bibel. Zu den Mitgliedern der jährlich tagenden DBG-Vollversammlung gehört auch die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Mehr Informationen unter www.die-bibel.de.