Artikel im Jahr 2016
Freikirchen und reformatorische Identität
Mit dem Thema „Reformatorische Identität im europäischen Freikirchentum“ befasste sich die Frühjahrstagung des Vereins für Freikirchenforschung (VFF) am 12. und 13. März in der Lutherstadt Wittenberg. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Evangelischen Wittenberg-Stiftung in der früheren kursächsischen Landesuniversität Leucorea statt, an der auch der Reformator Martin Luther und sein engster Vertrauter Philipp Melanchthon lehrten.
„Gewalt verurteilen, Religionsfreiheit achten, Dialog stärken“
„Der interreligiöse und interkulturelle Dialog zwischen Christen und Muslimen darf nicht auf eine Saisonentscheidung reduziert werden, denn er ist eine vitale Notwendigkeit, von der zum großen Teil unsere Zukunft abhängt." Mit diesen Worten von Papst Benedikt XVI. bekräftigte der Vorsitzende der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog der katholischen Deutschen Bischofskonferenz DKB, Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke (Hamburg), das verpflichtende Bekenntnis der römisch-katholischen Kirche weltweit zum Dialog mit dem Islam. Laut einer Pressemitteilung der DBK bekräftigte Weihbischof Jasche dies bei einer Begegnung mit Groß-Imam Dr. Ahmad at-Tayyib, Scheich der ehrwürdigen al-Azhar-Universität Kairo, am 14. März im Katholischen Büro in Berlin.
Friedensauer Adventisten wählen in Sachsen-Anhalt gegen den Trend
Wenn es am 13. März bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt nach der hauptsächlich von Siebenten-Tags-Adventisten bewohnten Ortschaft Friedensau bei Magdeburg gegangen wäre, hätte die Alternative für Deutschland (AfD) ihren Einzug in den Landtag klar verfehlt.
Adventisten in Schweden ordinieren keine Pastoren mehr
Am 13. März hat der Exekutivausschuss der adventistischen Kirchenleitung (Sjundedags Adventistsamfundet) in Schweden beschlossen, keine Ordinationen zum Pastorendienst mehr durchzuführen. Damit sollen Männer und Frauen im Pastorendienst gleich behandelt werden. Dies teilte die Kirche auf ihrer Webseite auf Schwedisch und Englisch mit.
ADRA Slowenien für Flüchtlingshilfe von Zivilschutzministerium geehrt
Am 1. März, dem weltweiten Zivilschutztag, ist die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Slowenien vom Verteidigungs- und Zivilschutzministerium des Landes für erbrachte und laufende Flüchtlingshilfe ausgezeichnet worden. Wenige Tage später hätten auch vier Freiwillige, die bei ADRA Slowenien im Einsatz für Flüchtlinge gestanden seien, von einer regionalen Zivilschutzorganisation eine Auszeichnung erhalten. Dies teilte ADRA Slowenien am 13. März mit.
Somalia: ADRA Schweiz stärkt Widerstandsfähigkeit bei Katastrophen
In der Region Nugal, in den Teilstaaten Galmudug und Puntland/Somalia, hat die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz die Widerstandsfähigkeit der Bauern gegenüber Katastrophen gestärkt. Aufbauend auf einem Vorläuferprojekt sollten die Bewohner durch dieses Jahresprojekt zukünftig fähig sein, gegen Dürren oder Stürme ohne fremde Hilfe zu bestehen. Begünstigt waren 14.570 Personen. Die schweizerische Spendensammel-Organisation „Glückskette“ finanzierte einen Großteil der Projektkosten von umgerechnet 137.000 Euro.
Mitgliederversammlung der ACK wählt Vorstand
Auf ihrer Sitzung am 9. und 10.3.2016 in Bergisch Gladbach haben die Delegierten der Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen in Deutschland (ACK) den Vorstand der ACK für die nächsten drei Jahre gewählt. Als Vorsitzender wurde Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) im Amt bestätigt. Zudem wurde der Ökumenepreis der ACK 2017 ausgerufen, um den sich ökumenische Initiativen und Projekte bewerben können. Mit einer Erklärung „Für ein weltoffenes Deutschland“ hat sich die ACK der „Allianz für Weltoffenheit“ angeschlossen.
Australien: Adventisten schaffen unabhängige Stelle für Kinderschutz
Die teilkontinentale Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Australien (South Pacific Division, SPD) hat eine unabhängige Stelle für Kinderschutz und gefährdete Personen geschaffen.
Osterevangelium in 15 Sprachen
Wie die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) mitteilte, kann die Osterbotschaft des Johannesevangeliums ab sofort kostenlos in 15 Sprachen von den Internetseiten www.die-bibel.de und www.bibelwerk.de heruntergeladen werden. Die vielsprachige Ausgabe haben die DBG und das Katholische Bibelwerk e.V. gemeinsam erstellt. Gegenüber der Vorjahresversion ist das aktuelle Dokument um die in Persien beheimatete Sprache Farsi und Deutsch in Leichter Sprache erweitert.
Tauftheologien und Taufpraxis im Wandel
Mit Tauftheologien und Taufpraxis im Wandel befasste sich die 60. Europäische Tagung für Konfessionskunde, die vom 4. bis 5. März in Bensheim stattfand. Ziel war es, sich mit Veränderungen im Taufverständnis, der Taufanerkennung und der Taufpraxis in verschiedenen christlichen Kirchen zu beschäftigen.