Artikel nach Kategorie International
Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof der USA zum Umgang mit religiösen Anliegen von Angestellten
Am 18. April fand vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten von Amerika eine Anhörung statt, deren Entscheidung weitreichende Folgen für den Umgang mit religiösen Anliegen am Arbeitsplatz haben könnte. Darin seien sich Sachverständige und Befürworter der Religionsfreiheit einig, berichtet die nordamerikanische Kirchenzeitschrift Adventist Review.
ADRA Ukraine engagiert sich weiterhin für Menschen in Not
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Ukraine leistet gegenwärtig in 15 Projekten und mit 350 Mitarbeitenden Hilfe im kriegsversehrten Land. Das ADRA-Netzwerk sowie staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure unterstützen die Projekte in vielfältiger Weise und damit die vom russischen Angriffskrieg betroffenen Menschen in der Ukraine. Nachstehend ein Wochenüberblick.
Vor 30 Jahren: Die Tragödie von Waco und die Adventisten
Vor 30 Jahren, am 19. April 1993, erschütterten schreckliche Bilder die Welt. 86 Menschen – darunter 82 Mitglieder der Branch-Davidianer, einer apokalyptischen Endzeitsekte – kamen bei der Erstürmung ihres Anwesens in Waco, im US-Bundesstaat Texas, ums Leben, viele von ihnen begingen Suizid. Unter den Toten waren auch 25 Kinder. An dieses Ereignis erinnert ein im Internet veröffentlichter Beitrag von Ganoune Diop, dem Leiter des Büros für Öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit bei der adventistischen Weltkirchenleitung (Silver Spring, Maryland/USA), der auch leicht gekürzt in der Mai-Ausgabe der weltweit verbreiteten Kirchenzeitschrift Adventist World erscheint.
ADRA Ukraine bietet mit 350 Angestellten umfassende Hilfe
ADRA Ukraine ist Teil des weltweiten Netzwerks der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (Adventist Relief and Development Agency) ADRA, die in mehr als 130 Ländern tätig ist. Gegenwärtig arbeiten bei ADRA Ukraine über 350 Menschen, „die jeden Tag dazu beitragen, den Bedürftigen zu helfen“, berichtet die Nichtregierungsorganisation.
Neue Bibelübersetzungen für 723 Millionen Menschen
In 81 Sprachen, die von insgesamt 723 Millionen Menschen gesprochen werden, konnten im vergangenen Jahr Übersetzungsprojekte für biblische Schriften fertiggestellt werden. Darunter sind 57 Sprachen, in die erstmalig übersetzt wurde und die von 100 Millionen Menschen verstanden werden. Das teilt der Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies; UBS) in seiner Statistik für 2022 mit. Die Übersetzungsprojekte umfassen einzelne biblische Bücher, Neue Testamente und vollständige Bibeln. Die vollständige Bibel gibt es demnach in 733 Sprachen.
Acht Jahre Krieg im Jemen
Seit März 2015 tobt im Jemen ein Bürgerkrieg, unter dem vor allem die Zivilbevölkerung leidet. Hunderttausende Menschen wurden getötet, das Leben von Millionen ist zerstört. Seit Beginn des Krieges leidet ein Drittel der jemenitischen Bevölkerung an Unterernährung und Hunger, zwei Drittel der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Hilfsorganisation ADRA Deutschland ist seit 2012 im Jemen aktiv und leistet lebensrettende Gesundheits- und Ernährungshilfe.
Adventisten in Russland helfen Flüchtlingen aus der Ukraine
Die kleine adventistische Kirchengemeinde in Borissoglebsk in Russland, rund 500 Kilometer nordöstlich von Luhansk, arbeitet seit einem Jahr mit einer Flüchtlingsunterkunft in ihrer Stadt zusammen, um den vom Krieg betroffenen Menschen, die aus der Ukraine nach Russland evakuiert wurden, zu helfen. Die adventistische Gemeinde in Borissoglebsk sei klein, berichtet die Kommunikationsabteilung der Euro-Asien Kirchenleitung der Adventisten (ESD), „aber alle von ihnen sind bestrebt, den Nächsten zu dienen und die Nöte der Bedürftigen zu lindern“.
Führender adventistischer Theologe und Autor William G. Johnsson gestorben
William G. Johnsson, von 1982 bis 2006 Herausgeber und Chefredakteur des Adventist Review, der adventistischen Kirchenzeitschrift für Nordamerika und von 2005 bis 2006 Gründungsherausgeber der weltweiten Kirchenzeitschrift Adventist World, ist am 11. März 2023 in Loma Linda, Kalifornien (USA) gestorben. Er wurde 88 Jahre alt.
Weltfrauentag: Adventistische Frauen in Europa unterstützen Aufruf zu mehr Gleichstellung
Am morgigen 8. März wird der jährliche Weltfrauentag begangen. Die Abteilung Frauen der adventistischen Kirchenleitung für West- und Südeuropa (Intereuropäische Division) mit Sitz in Bern (Schweiz) unterstützt den Aufruf #EmbraceEquity (etwa: Gleichstellung fördern) und hat dazu einen Videoclip produziert.
Special Feature: Über ChatGPT, Bildung und Mitgefühl
Während einer Schulung zum Thema Krisenmanagement, an der ich kürzlich teilnahm, verbrachte unser Dozent - ein eingefleischter Fan von Künstlicher Intelligenz (KI) - viel Zeit damit, ChatGPT zu loben. Da ich nicht zugeben wollte, dass ich keine Ahnung hatte, worauf er sich bezog, schaute ich heimlich auf meinem Handy nach. ChatGPT, oder Chat Generative Pre-trained Transformer, ist im Grunde ein Chatbot, eine Software für Online-Chats, die von OpenAI, einem Forschungslabor in Kalifornien, USA, entwickelt wurde. Kennen Sie diese oft frustrierenden automatisierten Chats mit einem digitalen Kundenservice? Sie werden von älteren Chatbots geführt - den Urgroßeltern von ChatGPT. Stellen Sie sich nun Folgendes vor: Statt immenser Frustration gibt Ihnen der Chatbot auf jede Frage eine verblüffend menschliche Antwort. Das ist ChatGPT.